„Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer.“ Xavier Naidoo
Naja, sooo schwer war die heutige Wanderung nicht, dafür aber um so steiniger. Ich habe mir aus meinem Wanderführer eine abgewandelte Version der Black Head Loop Wanderung herausgesucht. Black Head heißt der Leuchtturm der am nördlichsten Punkt der hiesigen Landzunge steht, den man auf der Wanderung nicht zu Gesicht bekommt. Sie beginnt am Strand von Fanore und folgt zunächst der offiziellen Wanderroute zu sogenannten „Green Road“, ein uralter Weg eingezäunt von Trockenmauern rechts und links. Hier begegnet man wieder einigen Schafen hautnah.
Schon bald wird der offizielle Wanderweg verlassen und es geht rechts hinauf Richtung erster „Gipfel“. Dabei stößt man auf die Ruine des keltischen Ringforts Cathair Dhuin Irghius.

Blick zurück auf die Küste bei Fanore

Ringfort Cathair Dhuin Irghius

Ringfort Cathair Dhuin Irghius
Von hier geht es hinauf auf den Dobhach Bhrainin mit 314 Metern. Der Untergrund hier ist genau wie am Poulnabrone Dolmen Karst aus grauem Kalkstein. Der Berg ist dabei terassenartig aufgebaut, und so geht es Kalksteinterasse für Kalksteinterasse nach oben zum Steinmännchen.

Gipfelsteinmännchen des Dobhach Bhrainin
Von hier sieht man den großen Bruder des Berges, der ganze drei Meter höher ist und Gleninagh Mountain heißt. Um ihn zu erreichen muss man aber erst einmal wieder hinunter auf einen Sattel, wobei ich kurz die falsche Richtung eingeschlagen habe, das aber glücklicherweise schnell gemerkt habe. Der Weg dorthin ist purer Kalksteinkarst.

Blick zum Gipfel des Gleninagh Mountain

Gipfelmarkierung des Gleninagh Mountain mit Blick zum Dobhach Bhrainin
Vom Gipfel des Gleninagh Mountain steuert man nun wieder den offiziellen Wanderweg an. Dazu muss man aber mehrere Kilometer über ehemalige Weiden mit Trockenmauern und Ruinen alter Steinhütten überwinden.
Der Wanderweg führt dann hinab ins Tal des Caher River. Das einzige Geräusch, das man hier wahrnimmt, ist der allgegenwärtige Ruf des Kuckucks. Leider sind die Vögel sehr scheu, sodass ich sie nicht ablichten könnte. Hier im Tal werden die Wanderwege Black Head Loop und Burren Way eins und es geht den nächsten Hügel hinauf. Der Weg gleicht dabei der Green Road mit seinen Trockenmauern. Immer wieder sieht man Ruinen alter Bauernhäuser.
Nach einigen Kilometern trifft der Wanderweg auf eine Straße, deren Verlauf er folgt, bis wieder hinunter zum Strand von Fanore, wo die 21 Kilometer lange, steinige Wanderung endet. Von hier kann man am Horizont bereits die Berge des Connemara Nationalparks im Norden sehen, mein nächstes Ziel.












