Nachdem ich ihn nun öfters aus der Ferne gesehen habe, u.a. vom Tomies Mountain, wurde es heute endlich Zeit, den Carrauntoohill zu erklimmen, mit 1040 Metern der höchste Berg Irlands. Das klingt zunächst nicht viel, doch die Wände des Berges sind extrem steil und voller Geröll. Deshalb ist er nicht zu unterschätzen.
Normalerweise hüllt sich der Gipfel ständig in Wolken oder Hochnebel. Nicht heute, bei bestem Wetter lag der Gipfel frei und Lust zur Eroberung ein.
Zum Gipfel führt ein offizieller Wanderweg durch das sogenannte Hag’s Glen und dann über die Devil’s Ladder (Teufelsleiter), ein extrem steiler Hang, hinauf zum Sattel. Mein Wanderführer schlägt eine Rundtour vor, bei der o.g. Weg nur für den Abstieg genutzt wird. Und genau das habe ich gemacht.

Auf dem Weg zum Carrountoohill
Bei dieser Tour erfolgt der Aufstieg über die „Brother O’Sheas Gully“ Route an den Hängen der Berge im Westen des Hag’s Glen. Der Pfad ist meist ganz gut auszumachen. Auch hier geht es steil nach oben, Ebene für Ebene (eine heißt Eagle’s Nest), mit mehreren kleinen Klettereinlagen, vorbei an zwei kleinen Wasserfällen. Dabei kann man schön hinunter ins Hag’s Glen und zu den beiden Seen Lough Goragh und Lough Callee schauen. Auf der Ebene, bevor man den Sattel des Carrauntoohill erreicht, versteckt sich sogar ein noch kleiner See mit glasklarem Wasser. Zum Sattel führt auch hier eine extrem steile Rinne. Auch auf dem Sattel muss man ein wenig direkt am Abgrund klettern bis es die letzten Meter ganz leicht zum Gipfel geht.

Lough Gouragh vor dem Carrauntoohill

Lough Gouragh und Lough Callee von Eagle’s Nest
Von dort kann man hinüber nach Nordosten nach Killarney und dem Lough Leane schauen, sieht den Tomies Rock und Tomies Mountain und große Teile des Purple Mountain. Richtung Westen sieht man den Lough Eagher, den Coomloughra Lough, Lough Eighter, Lough Acoose, Lough Caragh, den Ort Glenbeigh, wo ich übernachtet habe, und am Horizont die Dingle Bay mit ihrem berühmten Strand.

Blick nach Nordosten (Lough Leane, Tomies Rock, Tomies Mountain, Purple Mountain)
Hinunter bin ich den offiziellen Wanderweg gelaufen, der zunächst auf steilen Geröllwegen zum Sattel führt. Dann kommt die Devil’s Ladder, ein extrem steiler Hang, der ständig ausgespült wird und damit ständig erodiert. Unmengen kleiner loser Steine erschweren den Abstieg und es droht bei jedem Schritt Steinschlag. Auch hier muss man immer wieder leicht klettern. Ist man diese „Leiter“ erst einmal hinabgestiegen, geht es leicht durch Hag’s Glen zum Parkplatz zurück.

Lough Gouragh und Lough Callee von oberhalb der Devil’s Ladder

Carrauntoohill mit Devil’s Ladder
Link: Aufzeichnung der Wanderroute
Zurück im Auto bin ich dann nach Norden zU meinem nächsten Ziel gefahren, die Stadt Limerick. Auf dem Weg dorthin habe ich in Blennerville kurz gestoppt, da dort eine sehr hübsche Windmühle steht.
Auf den ersten Blick wirkt Limerick nicht sehr einladend. Vielleicht liegt es auch na dem krassen Kontrast zur Natur der letzten Tage. Die Zeit reichte noch für einen Abendbummel hin zum King John’s Castle und zu St. Mary’s Cathedral, die ich mir aber nur von außen ansehen werde. Durch die Stadt fließt Irlands bekanntester Fluß, der Shannon.














Guten Abend du Gipfelstürmer. Das sind ja ganz schöne Touren die Du am Tag unternimmst und auch noch so steinig.Aber gigantische Bilder. Habe mir heute einen Schirm für den Hof geleistet (Bild von Michi). War heute auch nochmal in Hof im Krankenhaus, weil Heidrun zum MRT musste und habe mich nochmal durchchecken lassen, weil ich auf dem rechten Ohr nachmittags immer so Geräusche habe. Man hat mir nun empfohlen auch noch zum HNO zu gehen, so kann man auch die Tage verbringen. Die Entzündungswerte sind heute bei 3 gewesen!!! Bei Entlassung 14. Na da hat der Urlaub doch was gebracht. Mal sehen, was morgen bei Heidrun rauskommt. Gute Nacht und LG Moudey