Nach einer stürmischen Regennacht schien heute Morgen wieder die Sonne an einem fast wolkenlosen Himmel. Ich muss noch einmal eine Lanze für das B&B brechen, in dem ich übernachtet habe. Ein tolles Haus in einer schönen Gegend. Frühstück im Wintergarten mit Blick auf die Wiese mit Schafen vor dem Haus. Wenige Meter dahinter ein Bach am Waldesrand mit sechs grasenden Hirschen. So kann der Tag beginnen.
Heute ging es nach Kilkenny. Und wofür ist diese irische Stadt bekannt? Richtig, ihr Bier. Glücklicherweise hat die Brauerei seit Juli letzten Jahres ein komplett neues, hochmodernes Besucherzentrum, mit einer sehr schönen Tour. Dort lernt man, dass Franziskanermönche seit 1234 Bier in der St. Francis Abbey brauten, die auch heute noch auf dem Gelände der Brauerei steht. 1710 errichtete John Smithwick seine Brauerei direkt daneben. Seit 1966 gibt es das Smithwick’s, so wie es heute überall in Irland getrunken wird. Das Kilkenny, das man in Deutschland bekommt, ist ein Ableger davon mit mehr Alkohol und Kohlensäure. Das Original ist extrem lecker. 😋
Die Smithwick’s Brauerei mit St. Francis Abbey
Gleich um die Ecke findet man die St. Canice’s Cathedral. Bis auf einige Restaurierungen ist die Kathedrale nahezu original wie im Mittelalter erhalten. Sie hat einen Rundturm, den man auch erklimmen kann, wenn man schwindelfrei ist, und von wo aus man einen grandiosen Blick über die gesamte Stadt hat.
Das Stadtzentrum von Kilkenny ist sehr kompakt, alles ist leicht zu Fuß zu erreichen. In der High Street und Kieran Street findet man unzählige kleine, bunte Shops und Pubs. Beeindruckend auch die St. Mary Cathedral. Die Touristeninformation ist im Shee Alms House untergebracht, einem kleinen Tudor Haus.
Am südöstlichen Ende des Stadtzentrums liegt Kilkenny Castle, das seit 1967 dem Staat gehört und der das Gebäude beeindruckend restauriert hat. Geht man durch die Räume, kommt man sich vor, wie in einer Folge Downton Abbey. Das Schloss gehörte einst der Butler Dynastie, die eine große Kunstsammlung zusammen getragen hat, für die ein eigener Flügel am Schloss errichtet wurde, mit einer interessanten, verzierten Dachkonstruktion aus Holz und Fenstern, die die Gemälde ins rechte Licht rücken.
Nach einem tollen italienischen Abendessen ging es noch ins Kyteler’s Inn, das traditionsreichste Pub der Stadt, dass es seit 1324 gibt, dessen Geschichte aber bis 1236 zurückreicht. Eine grandiose Stimmung dort bei vollem Haus, und die genießt man natürlich am besten mit einem Pint Smithwick’s.












Ich freue mich, dass der Urlaub so gut läuft und wünsche auch weiter viel Spass. Sieht alles so toll aus.Ich verabschiede mich nun an die Ostsee, aber über Annika bleiben wir in Verbindung. Meine Entzündungswerte bessern sich auch, also alles OK. LG M
Hallo Mario,
tolle Bilder und tolle Beschreibung. Danke fürs Teilhabenlassen. Schade, dass die Biersorten immer verändert werden, wenn sie exportiert werden. Die Originalen schmecken doch sehr gut .
Ganz liebe Grüße
Annika
P.S. und ab morgen alle zusammen ☺