Mein heutiges Reiseziel war Connemara im County Galway im Westen Irlands, genauer gesagt der Connemara Nationalpark. Doch bis dahin waren einige Kilometer zu fahren und unterwegs gab es einiges zu sehen
Zunächst kam ich an dem hübschen Dunguaire Castle in Kinvara vorbei.
Ich habe meine Route extra so gelegt, dass sie durch das malerische Örtchen Cong führt. In dem kleinen Ort gibt es eine Ruine einer Abtei, die wohl im 13. Jahrhundert zu den schönsten des Landes gehörten. Mehr oder weniger versteckt in einem Park liegt das Ashford Castle, das eigentlich ein Hotel ist. Der Ort hat viele kleine Shops und Tea Rooms, perfekt um eine Pause zu machen. Ich war im Hungry Monk Café, und habe Earl Grey und ein Sandwich genossen, zu dem auch ein wenig Kartoffelsalat gereicht wurde, der wie bei Muttern geschmeckt hat. Überall im Ort, sogar an den Laternen und öffentlichen Toiletten, sind Blumen aufgehängt. Einfach schön. Bekannt ist der Ort auch, weil dort 1951 der Film „The Quiet Man“ mit John Wayne gedreht wurde.

Statue zum Gedenken an „The Quiet Man“
Hinter Cong werden die Orte kleiner, spärlicher und die Natur wilder, schöner, bergiger. Man nähert sich Connemara und dem dortigen Nationalpark. Was ich nun schon öfter vergessen habe zu erwähnen: An vielen Orten in Irland blühen riesige Rhododendron-Sträucher. Teilweise säumen diese rechts und links die Straße. Eine lila Pracht.
Kurz bevor man den Nationalpark erreicht begegnet man noch dem Besuchermagneten Kylemore Abbey, die eigentlich bis 2010 ein Mädcheninternat war. Die Nonnen dort haben über die Jahre einen riesigen Garten angelegt.
Den Nationalpark betritt man in Letterfrack über das dort befindliche Besucherzentrum. Von dort starten auch mehrere gut ausgebaute und ausgeschilderte Wanderwege. Ich bin auf den prägnanten Diamond Hill mit seinen 400 Metern hinauf gewandert. Von dort oben hat man einen wunderbaren Blick auf die Umgebung. Heute setzten sich leider immer wieder Nebelschwaden am Gipfel fest, was die Aussicht trübte. Doch ich konnte die Kylemore Abbey und den Doughruagh im Norden sehen, die riesige Bucht Ballynakill Harbor und den Tully Mountain im Westen. Und ich konnte einen ersten Blick auf die Twelve Pins (Twelve Bens) im Südwesten werfen, zwölf Berge, von denen vier zum Nationalpark gehören. Bei entsprechendem Wetter werde ich mir diese Berge morgen genauer ansehen.















Hallo Mario,
Da haben sie aber viele Abbeys und Castles und die sind ja zum Teil wirklich gut erhalten. Wie ist das Wetter bei euch? Es schien etwas frisch zu sein, nach der Jacke zu urteilen.
Bei uns ist es schwül-warm, also bestes Kreislaufwetter.
Viel Spass, pass auf dich auf,
Ganz liebe Grüße
Annika und Marcel
Jep, das Land ist voll, von den alten Gemäuern. Ashford Castle wurde in seiner heutigen Gestalt aber erst 1870 gebaut.
Auf dem Diamond Hill war es etwas frisch durch Wind und Nebel. Hier dominieren die Wolken, auch wenn die Sonne immer mal durchblickt.16 Grad.